Ciriaco De Mita

ital. Jurist und Politiker, Christdemokraten (DC); Ministerpräsident April 1988 - Juli 1989; DC-Vorsitzender 1982-1989, Parteipräsident 1989-1992; Minister 1973-1979; Abgeordneter 1963-1994 und 1996-2008; 1992/1993 Präsident eines Ausschusses zur Verfassungsreform; Abgeordneter im Europäischen Parlament 1984-1988, 1999-2004 und 2009-2014

* 2. Februar 1928 Nusco

† 26. Mai 2022 Avellino

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/2022

vom 1. November 2022 (cs)

Herkunft

Luigi Ciriaco De Mita stammte aus der in den Bergen oberhalb von Neapel gelegenen Gemeinde Nusco (Provinz Avellino/Kampanien) und wuchs mit mehreren Geschwistern auf. Sein Vater arbeitete erst als Schneider, dann als Briefträger.

Ausbildung

Den Besuch des humanistischen Gymnasiums im nahen Sant'Angelo dei Lombardi musste D. selbst finanzieren. Für das Jura-Studium in Mailand an der Università Cattolica des Sacro Cuore erhielt er ein Begabtenstipendium, wohnte am Collegium Augustinianum und schloss mit dem Diplom (laurea) ab. Im Studium prägte ihn insbesondere die von Benedetto Croce geprägte "Philosophie des Geistes", aber auch die Auseinandersetzung mit marxistischen Theorien.

Wirken

Obwohl dafür eigentlich prädestiniert, entschied sich D. gegen eine akademische Laufbahn, sondern arbeitete zunächst in Mailand am Sitz des staatlichen Energiekonzerns Eni in der Rechtsabteilung.

Anfänge in der DC

Anfänge in der DCPolitisch schloss sich D. der Democrazia Cristiana (DC) an. Diese katholisch ...